Der Bergmann „Aus einem Lindenholz entstand ich als des Schnitzers Stolz Ich bin ein Bergmann, wie ihr seht in Festtrad der hier vor euch steht. Tief unter Tag im Silberschacht dort, wo es ewig dunkle Nacht, wo vom Gezäh der Takt erklingt, den dumpf das Echo wiederbringt, dort war ich stets - tagein, tagaus. holt’ manches Silbererzstück heraus Das allerschönste jedoch war das Bergfest mir in jedem Jahr, denn mit Musik wird da marschiert. Die Hacke hat ein Bruch geziert, ein Bruch von frischem Tannengrün, denn unser Berg sollt‘ ewig blühn. Doch leider muß ich eines sagen: ich konnte mich rechtschaffen plagen, mir blieb nur wenig, niemals viel. Der Bergherr trieb ein böses Spiel. Mein Brot war knapp, die Suppe dünn, dem Bergvogt brachte das Gewinn. Wir waren arm und mußten fronen. Der Bergherr konnt den Bauch sich schonen, er baute prunkvoll sich Paläste und feierte die größten Feste. Wir schafften lange für die Reichen zeitweilig mußten sie uns weichen, doch heut gehört der Schacht der Brut vergangene Zeit war auch nicht gut. Ein Hoffnungslicht in dunkler Nacht fällt wieder auf des Bergherrn Schacht! Wir fahren ein zur nächsten Schicht! Leuchte hell mein Grubenlicht aus einem Fenster nah am Schacht, zu einer frohen Weihenacht. DARC e.V. Fröhliche Weihnachten ********************************* Ein ereignisreiches Jahr neigt sich seinem Ende zu! Mit der Weihnachtszeit haben wir Gelegenheit, dieses Jahr in Ruhe Revue passieren zu lassen Lehern zu ziehen und Kraft für neue Herausforderungen und Ziele zu schöpfen. In diesem Sinne wünschen der DARC-Vorstand das DARC-Team aus dem Amateurfunkzentrum Baunatal und vor allem der Distrikt-Vorstand Ihnen liebe SWL, XYL, YL und OM sowie Ihren Angehörigen ein wunderschönes und besinnliches Weihnachtsfest. Natürlich möchten wir an der Stelle auch ein guten Weg in das Jahr 2008 wünschen und freuen uns auf eine weiterhin gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, im kommenden Jahr. Weihnachtsaussendung aus Schweden ********************************* Der schwedische Längstwellensender SAQ in Grimeton an der Westküste Schwedens ist am Heiligabend, dem 24. Dezember, wieder QRV. Auf der Frequenz 17,2 kHz wird um 08:00 UTC eine Grußbotschaft übermittelt, die um 08:15 UTC wiederholt wird. Über Empfangsberichte an info@alexander.n.se freuen sich die Sendebetreiber. Weitere Infos unter www.alexander.n.se/ Zu viel Weihnachten Dino Buzzati „Entsinnst du dich noch“, fragte im Paradies der Tiere das Eselchen den Ochsen, „entsinnst du dich noch zufällig jener Nacht vor vielen Jahren, als wir in einer Art Hütte standen und gerade dort in der Krippe …?“ „Lass mich nachdenken! Ja richtig“, bestätigte der Ochse, „in der Krippe lag ein neugeborenes Kind.“ „Weißt du übrigens, wer das Kind gewesen ist?“ „Woher soll ich das wissen. Es waren doch Leute auf der Durchreise. Sag mir, wer war es?“ Das Eselchen flüsterte etwas ins Ohr des Ochsen. „Aber nein“, sagte dieser verblüfft, „wirklich? Du scherzt doch wohl nur?“ – „Nein, es ist die reine Wahrheit. Seit damals feiern die Menschen jedes Jahr ein großes Fest zu seinem Geburtstag. Es ist eine Zeit allgemeiner Heiterkeit, der Freude, des Friedens. Weihnacht nennen es die Menschen. Soll ich sie dir zeigen, die Menschen, die Weihnachten feiern?“ „Wo?“ „Unten auf der Erde.“ „Warst du schon einmal dort?“, fragte der Ochse. „Jedes Jahr mache ich einen Sprung hinunter“, antwortete das Eselchen. Sie setzten sich in Bewegung, und unendlich leicht schwebten sie vom Himmel auf die Erde. Bald entdeckten sie ein Licht und hielten darauf zu. Aus einem wurden tausende, es war eine riesenhafte Stadt. Und da durchwanderten nun Eselchen und Ochse, unsichtbar, die Straßen des Zentrums. Es war wirklich ein eindrucksvolles Schauspiel: Tausende von Lichtern in den Schaufenstern, Girlanden, unzählige Tannenbäume; die Autoschlangen und das wirbelige Gewimmel und Hin und Her der Menschen, die sich in den Läden drängten, hinein- und wieder herausströmten, sich mit Paketen und Paketchen beluden und alle gespannte Gesichter hatten, als würden sie gejagt. Das Eselchen schien bei diesem Anblick wie verzückt, während der Ochse sich voller Entsetzen umsah. „Höre, Freund Eselchen, du hast mir gesagt, dass du mir Weihnachten zeigen wolltest! Du hast dich wohl geirrt. Ich sage dir, hier ist doch Krieg!“ „Aber siehst du denn nicht, wie zufrieden alle sind?“ „Zufrieden? Mir kommen sie wie Wahnsinnige vor. Sieh doch auf ihre besessenen Gesichter, ihre fiebrigen Augen.“ „Du verstehst die modernen Menschen nicht“, antwortete der Esel. „Um sich zu unterhalten, um sich zu freuen, um sich glücklich zu fühlen, haben sie es nötig, ihre Nerven zu ruinieren.“ Nun flog der Ochse neugierig zu einem Fenster im siebten Stock hinauf. Das Eselchen folgte gutmütig. Da saßen Leute mit Schweißperlen auf der Stirn und in Aufregung und schrieben Glückwünsche auf Glückwunschkarten. Überall, wo die beiden Tiere hineinschauten, richteten Männer und Frauen Päckchen, schrieben Adressen, liefen ans Telefon, eilten blitzschnell von einem Zimmer ins andere, Schnüre, Bänder und Gehänge tragend. Und alle blickten immer nach der Uhr, alle hasteten, alle keuchten, von Furcht besessen, nicht zur Zeit fertig zu werden. „Du hast mir doch gesagt“, bemerkte der Ochse, „dass es ein Fest der Heiterkeit, des Friedens und der Ruhe sei.“ „Tja“, antwortete das Eselchen, „einmal war es auch so. Aber was soll ich dir sagen, seit einigen Jahren scheinen die Menschen beim Nahen des Weihnachtsfestes verrückt zu spielen. Hör ihnen doch zu.“ Verwundert hörte der Ochse hin. Überall sprachen die Menschen schnell miteinander und wechselten, wie Automaten, monotone Redensarten: „Fröhliche Weihnachten“ – „Gesegnete Weihnachten“ – „Danke, auch Ihnen“ – „Fröhliche Weihnachten“ – „Gesegnete Weihnachten“. Es war ein Geflüster, das die ganze Stadt erfüllte. „Glauben sie denn daran?“, fragte der Ochse, „meinen sie es wirklich so?“ Das Eselchen schwieg. DARC-Weihnachtswettbewerb ************************ Der Weihnachtswettbewerb des DARC e.V. findet am 26. Dezember statt. Im Vergleich zu den Vorjahren wurden die Teilnahmebedingungen geändert. Abgeschafft wurden die Sonderkenner und deren Wertung. Die maximalen Wechsel der Betriebsart oder des Bandes während der gesamten Contestzeit hat man auf maximal 20 festgelegt. Weiterhin wurden Teilnahmeklassen definiert. Den Ausschreibungstext finden Sie in der CQ DL 12/07 auf Seite 892. Wir wünschen viel Spaß beim Contest! Der ertappte Späher Edit Müller-Beck Peter hock am Fenster, haucht ein Loch, ins Eis hinein, Draußen jagt der Sturm die Flocken und es hört nicht auf zu schneien. In der Stube schmückt die Mutter jetzt den großen Tannenbaum. Süßer Duft von Honigkuchen dringt schon aus dem Festtagsraum. Peter kann es kaum erwarten, was die Mutter ihm beschert. Plötzlich kommt ihm ein Gedanke. Leise, daß ihn niemand hört, schleicht er sich zu jener Türe, duckt sich guckt durchs Schlüsselloch. Viel ist leider nicht zu sehen. Peter lauscht und zögert noch. Da! — Mit einem derben Schlage geht die Tür auf einmal auf. Und die schwere Eisenklinke sitzt auf Peters Nase drauf. Den ertappten Späher schelten braucht die Mutter heute nicht. Dem schwillt eine dicke Gurke statt der Nase im Gesicht. KIDSday ******* Am 6. Januar greifen Kinder zum Mikrofon, denn am 6. Januar 2008 ist Kids Day. Nutzen Sie die Gelegenheit, an dieser internationalen Aktion Kindern und Jugendlichen den Amateurfunk näher zu bringen. Informationen zum Mitmachen finden Sie unter service.darc.de/presse/vorlagen. Wir bitten schon jetzt alle YLs und OMs recht herzlich, die CQ-Rufe der Kinder zu beantworten. Die Kinder freuen sich über solche Erfolge und erleben die Faszination Amateurfunk hautnah. Ich wünsche allen SWL´s, YL´s und OM ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest Rainer DO2HRB